(Auszug aus dem Bericht von Wilhelm Cornelius Lohöfener)
Nach längerem Schriftwechsel mit den verschiedensten zuständigen Stellen und mehrmaligen Sitzungen der Wappenkommission ist das Familienwappen nunmehr nach den Entwürfen des namhaften Heraldikers G. Adolf Closs, Berlin - Friedenau fertig gestellt.
"Loh" bedeutet nach Grimms Wörterbuch soviel wie Wald, Loh - Hof soviel wie Waldhof. Für Loh (Wald) ist ein Eichenzweig mit Eichel genommen. Der Begriff des Bauernhofes ist ausgedrückt durch das an den Höfen Ravensberg häufig angebrachte Hofzeichen der altgermanischen Hagelrune *, die als eine Art Beschwörung den Hof gegen Gewitter und Hagel schützen soll. Diese Rune wird heraldisch durch einen sechsstacheligen Stern dargestellt. Das Ganze ist gehalten in den Ravensberger Farben Rot - Silber. Somit ergibt sich, wie beiliegender Kleinabdruck zeigt, Vierteilung eines schräg gestellten spätgotischen Schildes, Darstellung je eines grünen Eichenzweiges mit Eichel auf silbernem Grund in den Diagonalfeldern 1 und 4, Darstellung eines sechsstacheligen silbernen Sternes auf rotem Grund in den anderen Diagonalfeldern 2 und 3. Auf dem Schild sitzt der ebenfalls spätgotische Stechhelm mit den rot-silbernen Helmdecken. Die Helmzier besteht aus zwei silbernen Büffelhörnern je besteckt mit sieben grünen Eichenblättern. In der Mitte der Büffelhörner befindet sich wieder der diesmal rote sechsstachelige Stern und unter dem Ganzen auf wagerechtem Spruchband der Wahlspruch: "Mach Deinem Namen Ehre".
Das Wappen ist laut überreichter künstlerischer Urkunde am 17.12.1929 von der Prüfungskommission des Vereins "Herold" Berlin genehmigt und unter Nr. 1542/29 in die Wappenrolle des "Herold", in der alle bürgerlichen Wappen Deutschlands geführt werden, eingetragen worden. Dadurch ist es als heraldisch einwandfrei anerkannt und geniesst neben einem gewissen Rechtsschutz den Schutz der Priorität. Als Einführungsantrag gilt der 1. Januar 1930.
Das Wappen kann – natürlich in taktvoller Zurückhaltung – verwandt werden auf Briefpapier, Besuchs- und Tischkarten, Bücherzeichen, Schmuckgegenständen und Ledersachen, Gedecken und Gläsern, Glasmalereien, Kranzschleifen, Grabdenkmälern und an Häusern, jedoch niemals auf Fussteppichen und Sitzkissen. Das Wappen ist geschaffen.
Möge es für die heutige Generation und die kommenden Geschlechter immerdar ein verbindendes Zeichen und ein stolzer Mahnruf sein getreu dem Wahlspruch:
© 2009 by Rolf Willmanns info@willmanns.ch